Expedition B - Sehnsucht nach Licht

Expedition B - Sehnsucht nach Licht - Logo und Haupmotiv

2018 geht eine Ära zu Ende, die an Saar und Ruhr Menschen und Landschaft geprägt hat – die Ära des Steinkohlebergbaus. Generationen von Bergleuten fanden hier ihr Auskommen und legten mit ihrer Arbeit den Grundstein für den wirtschaftlichen Wohlstand dieser Regionen. Der Höhepunkt der Kohleförderung ist lange vorbei, die Industrielandschaften verändern sich stetig, der Strukturwandel ist im Gange – aber dennoch bedeutet 2018 eine Zäsur. Was am Ende bleibt, sind Geschichten: von Schweiß und Kohlestaub, von harten Schicksalen, von Gemeinschaft und Solidarität - und der gemeinsame Weg in die Zukunft.

Um an diese Geschichten zu erinnern und gleichzeitig den Blick auf das Kommende zu richten, geht das Theaterschiff Maria Helena – einst als Kohlekahn gebaut – auf eine Reise zu Orten, die besonders mit dem Bergbau verbunden sind. An sieben verschiedenen Schauplätzen an Saar und Ruhr wird die Collage aus Musik, Tanz und Schauspiel Sehnsucht nach Licht aufgeführt, die den Bogen vom harten Alltag unter Tage bis zum heutigen Strukturwandel spannt. Ein Ensemble aus Musikern und TänzerInnen begibt sich auf die Suche nach der Essenz der Geschichte(n) des Bergbaus und schafft dabei in Verbindung mit den geschichtsträchtigen Aufführungsorten eine ganz eigene Atmosphäre.

Parallel dazu wird im ehemaligen Laderaum des historischen Kohlefrachters Maria-Helena die audiovisuelle, multimediale Rauminstallation Unter Tage Unter Deck zu erleben sein, die sich – die besonderen Eigenschaften des Raums nutzend – mit der Welt unter Tage auseinandersetzt, dem Alltag der Bergarbeiter und ihrer Sehnsucht nach Licht.

Die Premiere findet am 28. April am Fuße der Halde Duhamel/ Bergwerk Saar in Ensdorf statt. Danach wird die Maria-Helena auf den Wasserstraßen der Industriekultur bis in die Kohlereviere der Ruhr fahren, um in Duisburg, Mülheim, Oberhausen, Recklinghausen und Herne anzulegen. Den Abschluss der Tour bildet wieder Saarbrücken, wo am 30. Mai die Derniere stattfindet.

headline Sektion Installation

Unter Tage Unter Deck ist eine Auseinandersetzung mit dem Bergbau an einem außergewöhnlichen Ort. Im Bauch des ehemaligen Kohlefrachters Maria-Helena wird in einer audiovisuellen Installation der Blick des Betrachters sowohl auf die lange Geschichte des Bergbaus als auch in die Zukunft gerichtet.

Die stählernen Wände des Frachtraums werden zur Leinwand für kraftvolle, ungewöhnliche Bilder, die sich mit den Klängen zusammenfügen und mal harte Realität, mal Poesie erzeugen. So findet sich der Zuschauer in einem Moment in einem historischen Bergbaustollen wieder, im nächsten Moment in einer abstrakten, aus Licht gebauten Welt, die der Vorstellungskraft den Raum öffnet. Die Projektionen entführen in längst vergangene Zeiten von Schlägel und Eisen und stellen zugleich die Frage danach, was nach dem Bergbau kommen wird.

Die Installation ist in der Anlegezeit der Maria-Helena täglich von 11–18 Uhr geöffnet.

headline Sektion auffuehrung

Sehnsucht nach Licht, eine Collage aus Musik, Tanz und Schauspiel, entführt den Zuschauer in den Arbeitsalltag des Bergarbeiters. Sie ruft die Erinnerung an die Jahrhunderte alte Geschichte des Bergbaus mit seinen Auswirkungen auf Mensch, Gesellschaft und Landschaft wach und verweist zugleich auf die Zukunft der ehemaligen Bergbauregionen.

Unter freiem Himmel und im Licht der Abenddämmerung zeigen vier TänzerInnen Szenen aus dem Bergbaualltag, begleitet von einem Ensemble aus Streich-und Blasinstrumenten sowie Percussions, das dem Abend einen klanglichen Rahmen verleiht. In Verbindung mit den besonderen Aufführungsorten wird eine ganz eigene Atmosphäre geschaffen, die die körperliche Anstrengung, den Schweiß und den Kohlestaub wieder auferstehen lässt und zugleich eine Ahnung von der historischen Bedeutung des Bergbaus für die ehemaligen Kohlereviere gibt. Sehnsucht nach Licht ist eine Hommage an die harte Arbeit der Bergmänner, an den Bergbau als Grundstein für die rasante wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands in den letzten 200 Jahren, sowie ein Ausblick auf den Wandel, den das Ruhrgebiet und das Saarland gerade erleben.

headline Sektion Spielplan

ZU ALLEN VERANSTALTUNGEN
EINTRITT FREI


SAAR

SAARBRÜCKEN, WILLI-GRAF-UFER

Samstag 28. April, 16:00 – 18:00h
Unter Tage Unter Deck
Eröffnung der Rauminstallation und Verabschiedung des Theaterschiffs

ENSDORF, BERGWERK SAAR

Bei Regen: RAG Repräsentanz

Samstag 28. April, 20:30h
Sehnsucht nach Licht
Premiere


RHEIN / RUHR / RHEIN-HERNE-KANAL

DUISBURG, MÜHLENWEIDE

Bei Regen: Gemeindehaus Ruhrort

Donnerstag 10. Mai, 11:00 – 18:00h
Unter Tage Unter Deck

Donnerstag 10. Mai, 20:30h
Sehnsucht nach Licht

MÜLHEIM, STADTHAFEN

Bei Regen: Alte Dreherei

Freitag 11. Mai, 11:00 – 18:00h
Unter Tage Unter Deck

Freitag 11. Mai, 20:30h
Sehnsucht nach Licht

Samstag 12. Mai, 11:00 – 18:00h
Unter Tage Unter Deck

OBERHAUSEN, KAISERGARTEN

Bei Regen: Zentrum Altenberg

Sonntag 13. Mai, 11:00 – 18:00h
Unter Tage Unter Deck

Montag 14. Mai, 11:00 – 18:00h
Unter Tage Unter Deck

Dienstag 15. Mai, 11:00 – 18:00h
Unter Tage Unter Deck

Mittwoch 16. Mai, 11:00 – 18:00h
Unter Tage Unter Deck

Mittwoch 16. Mai, 20:30h
Sehnsucht nach Licht

RECKLINGHAUSEN, STADTHAFEN

Bei Regen: Umspannwerk Recklinghausen

Donnerstag 17. Mai, 11:00 – 18:00h
Unter Tage Unter Deck

Freitag 18. Mai, 11:00 – 18:00h
Unter Tage Unter Deck

Freitag 18. Mai, 20:30h
Sehnsucht nach Licht

HERNE, KÜNSTLERZECHE UNSER FRITZ

Sonntag 20. Mai, 11:00 – 18:00h
Unter Tage Unter Deck

Sonntag 20. Mai, 20:30h
Sehnsucht nach Licht

Montag 21. Mai, 11:00 – 18:00h
Unter Tage Unter Deck


SAAR

SAARBRÜCKEN, BÜRGERPARK

Mittwoch 30. Mai, 11:00 – 18:00h
Unter Tage Unter Deck

Donnerstag 31. Mai, 11:00–18:00h
Unter Tage Unter Deck

ACHTUNG, SPIELORT GEÄNDERT:

SAARBRÜCKEN, JOHANNESKIRCHE

Mittwoch 30. Mai, 20:30h
Sehnsucht nach Licht



headline Sektion Mitwirkende

KAPITÄNE

Josef Lonsdorfer, Heinz Reinert, Roger Bayer

RAUMINSTALLATION THEATERSCHIFF

Francois Schwamborn (Installation), Florian Schwamborn (Komposition)

TANZ

Rebecca Jefferson, Ana Dordevic, Fernando Balsera, YuYa Fujinami, Sophie Vergères

CHOREOGRAFIE

Ruben Reniers

MUSIK

Stefan Scheib (Kontrabass), Julien Blondel (Cello), Wollie Kaiser (Saxophon, Klarinette), Michael Hupperts (Posaune), Martin Hennecke (Percussion), Johannes Walter/Fedor Podranski (Percussion), Bergsänger Düppenweiler

LICHT UND TON

Krischan Kriesten

ASSISTENTEN

Mirka Borchardt (Organisation), Hani Issazadeh (Technik),

GESTALTUNG

Bureau Stabil

KONZEPT, KÜNSTLERISCHE- UND ORGANISATORISCHE LEITUNG

Barbara Bruhn, Frank Lion
headline Sektion impressum

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66121 Saarbrücken

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